Folgen früher Traumatisierung für Bindung und psychische Entwicklung Brisch (2002) beschreibt, dass Kinder auf emotionale Belastungen noch deutlicher psychosomatisch reagieren als Erwachsene, da ihre Fähigkeiten, intensive Gefühle auszuhalten und zu verarbeiten sehr gering sind. Sie erleben und fühlen ganzheitlich mit intensiver Reaktion ihres Körpers. Wenn die Hauptbezugsperson aufgrund eigener psychischer Überforderung, etwa aufgrund schwerwiegender sozialer Belastungen oder eigener psychischer Erkrankung (wie etwa bei postpartaler Depression oder Psychose), überängstlich bis paranoid und in raschem Wechsel auch inkonsistent mit teilweisem Rückzug und mit fehlender emotionaler Verfügbarkeit in der Interaktion reagiert, kann dieses Verhalten zu einer Bindungsstörung führen. Die emotionale Irritation des Kindes ist sehr groß, wenn etwa das mütterliche Verhalten nicht vorhersagbar ist. Äußert eine Mutter überwiegend ambivalente Gefühle ihrem Kind gegenüb...
Moving toward Modern Education for all children!