Gut, dass es Herbstferien gibt!
Schön, dass Österreich zu der Entscheidung gekommen ist, Schülern Herbstferien zu geben. Es gibt mir Hoffnung, dass wir Kinder weiterhin in diesem Land als Kinder und nicht als kleine Erwachsene betrachten. Während die Bildung eines jungen Menschen zu einem wichtigen Bestandteil seiner Zukunft gehört, so ist es auch wichtig durch ausreichend Pausen und Erholungsphasen sicher zu stellen, dass Kinder zu gesunden Erwachsenen heranwachsen dürfen und das Spiel des Kindes als eine wichtige Basis der Entwicklung nicht zu kurz kommt.
Brauchen Krippenkinder keine Herbstferien?
Während also die Schulkinder diese Woche entspannt ausschlafen, eventuell Wanderungen in die Berge unternehmen oder einfach mal gar nichts tun und faulenzen, vermutlich auch das eine oder andere Videospiel spielen, gehen Krippenkinder (Kinder vorwiegend im Alter von 1 - 2 1/2 Jahren) jeden Morgen in die Kinderkrippe oder in die Kindergruppe. Überhaupt sind viele dieser Einrichtungen bis zu 50 Wochen im Jahr von 07:00 - 17:00 Uhr geöffnet während das heurige Schuljahr mit 40 Schulwochen definiert wurde.
Krippenkinder spielen ja eh nur den ganzen Tag!
Ach ja, naturlich gibt es da einen wesentlichen Unterschied. Krippenkinder müssen ja nicht so viel lernen. Sie spielen ja nur den ganzen Tag. Was dabei gerne übersehen wird ist, dass Krippenkindern täglich vielen Herausforderungen, die anstrengend sind entgegentreten. Da sind die täglichen sozialen Herausforderungen mit den anderen Kindern in der Gruppe, die von Kleinkindern noch ganz anders aufgenommen und verarbeitet werden, neue Dinge, die volle Aufmerksamkeit brauchen, Erlebnisse, die verarbeitet werden müssen und vieles mehr. Kurzum ... auch für Krippenkinder ist ein Tag in der elementaren Bildungseinrichtung ganz schön anstrengend.
Empfehlung:
Unsere Sicht aus den Augen der TLI Pedagogics: Krippenkinder brauchen mehr freie Tage. Liebe Eltern, wann auch immer es euch möglich ist, eure jungen Kinder früher abzuholen, einen Tag mehr zu Hause zu ermöglichen und Kindern die familiäre Atmosphäre zu geben - tut es. Gerade jetzt, wo die Schnupfenzeit beginnt. Wenn ihr merkt die Nase zu rinnen beginnt, so haben wir oft die Erfahrung gemacht, dass ein Tag zu Hause schon reicht, um das gut abzufangen.
Für den Text verantwortlich: Marion Hopfgartner, www.tli-pedagogics.com
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