Heute einmal ein wenig kritisch!
Ja, es ist kaum zu glauben. Da schlendere ich einfach so dahin in Richtung statt und gehe an einer Familie vorbei. Der Sohn auf seinem Scooter, Mutter und Vater im Gespräch. Der Sohn möchte scheinbar auch etwas sagen und beginnt. Er wird aber von seinem Vater harsch unterbrochen ... "Bua - wos du sogst interessiert mi net!"
Woran denkst du, wenn du diese Geschichte liest? Denkst du dabei an eine sozial schwache Familie, in der solch Sprachgebrauch vielleicht an der Tagesordnung ist? Nein das war es nicht. Zumindest hatten alle drei klar erkenntlich noble Markenkleidung an.
Denkst du an eine Situation der Überforderung? Ja, das könnte sein. Es soll uns aber trotzdem nicht dazu verleiten Menschen (ob Kind oder Erwachsenen) zu verletzen.
"Verletzen wird jener, der selbst verletzt ist!"
Ich lade alle Eltern heute ein über diesen Spruch nachzudenken, in sich zu gehen und sich anzuschauen, warum es denn manchmal passiert, dass wir aus einer unergründlichen Tiefe heraus - solche oder andere Sätze sagen. Wo wir es doch nicht wollen. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Vater gleich danach sich dachte: "Musste das jetzt sein?" - es aber dennoch nicht ändern konnte.
Es scheint allen wichtig, Kinder auf ihre Zukunft vorzubereiten. Dabei steht der Erwerb von sozialen und emotionalen sowie ethischen Kompetenzen ganz vorne mit auf der Reihe. So wünschen wir uns doch, dass Kinder lernen in unserer Gesellschaft so zu leben, dass wir ein friedvolles und demokratisches Miteinander schaffen.
Es ist nur fraglich, ob uns das auch gelingern kann, wenn wir nicht bereit sind uns selbst zu reflektieren und unsere eigenen Programme und Konditionierungen zu überdenken.
Gewaltfreie Erziehung soll kein Schlagwort bleiben - sondern in all unsere Herzen einziehen!
Eure
Marion E. Hopfgartner
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