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Es werden Posts vom Februar, 2018 angezeigt.

Lehren oder Lernen lassen?

Was glauben Sie? Über Jahrzehnte hatten wir das Bild, dass Kinder Unwissende sind, die wir belehren müssen. Die Kinder musste auf die Erwachsenen hören und wurden bei Ungehorsam bestraft. Der Pfarrer, der Doktor und der Lehrer waren die wohl angesehenen in einem Gebiet und ihre Meinung, die Ideen, Konzepte und Methoden durften nicht in Frage gestellt werden. Dann haben wir uns weiterentwickelt und sind zum animierten Spiel übergegangen. Dabei war die pädagogische Fachkraft immer noch die Hauptperson. Es war ihre/seine Aufgabe die Kinder durch Aktivitäten, Bildungseinheiten und – angebote zu animieren und dadurch zum Lernen zu stimulieren. Bei der lehrenden Animation steht das Kind nach wie vor im Hintergrund. Es ist passiv und lässt den Erwachsenen Dinge für sich selbst erledigen, die er/sie schon könnte. Aber auch diese Methoden werden von Experten, Hirnforschern wie z.B. Univ. Prof Manfred Spitzer, Dr Gerald Hüther und anderen weltweiten Experten

Warum kannst du das nicht auch so schön?

Nicht nur Eltern, sondern auch pädagogische Fachkräfte neigen dazu Kinder zu vergleichen.  Das beginnt sehr oft schon vor der Geburt. Wieso nimmst du nicht zu? Mein Baby bewegt sich nicht so viel im Bauch wie das meiner Freundin. Weiter geht es nach der Geburt: Dein Kind ist viel größer als meines Schau mal, das andere Kind kann schon Mama sagen ... sag doch mal Mama. Und es hört nicht auf. Im Gegenteil. Wenn die Kinder erst einmal in eine Bildungs- und Betreuungseinrichtung kommen, dann vergleichen nicht nur die Eltern die Kinder miteinander, sondern Kinder werden gemessen, bewertet und gelistet. Immer wieder erleben wir auch pädagogische Fachkräfte wie Sie Kindern erklären: „Schau mal, wie brav der/die ____ schon sitzen kann. Machst du das bitte auch?“ Diese und viele andere Sätze begleiten ein Kind somit vom ersten Tag. Bereits in Kindergärten und Bildungseinrichtungen werden Kinder mit Entwicklungstabellen verglichen* und je nach Bewusstheit der pädagog

Trotzphase oder doch kleiner Tyrann?

Trotzphase oder doch kleiner Tyrann? Erziehungstipps für den alltäglichen Wahnsinn. Ein Kind schmeißt sich auf den Boden und schreit im Supermarkt. Was denken sich die Leute? So ein schlecht erzogenes Kind. ErzieherInnen sind mit einer Gruppe von Kindern unterwegs und ein Kind brüllt wie am Spieß? Warum macht denn die ErzieherIn nichts? Wie schnell wir doch urteilen! Es betrifft uns alle – Eltern, Erzieher und Erzieherinnen. Irgendwann kommt der Tag, an dem das Kind klar zum Ausdruck bringt: „ Ich bin eine eigenständige Persönlichkeit mit eigenen Wünschen, eigenem Willen und Gefühlen wie Wut, Trotz und Zorn .“ Während das junge Kind bis zum dritten Lebensjahr die sogenannte Trotzphase durchwandert, ist bei den vier-jährigen Kindern die Frage vieler Eltern vor allem dahingehend: „Wird mein Kind zu einem Tyrannen werden?“ Wie können wir am besten damit umgehen? Marion Hopfgartner, international Vortragende, Leiterin der TLI Akademie und Begründer